kommunales Energiemanagement

Ziel des Energiemanagements ist es, dauerhaft den Ressourcenverbrauch der kommunalen Liegen­schaf­ten zu reduzieren, um im Sinne der Generationengerechtigkeit Kosten und CO2-Emissionen einzusparen. Es beinhaltet die umfassende Analyse der vorhandenen technischen Anlagen und organisatorischen Struk­­­­turen im Bereich der Gebäudebewirtschaftung, die Definition von Einspar- und Treib­haus­gasmin­derungszielen, die Realisierung eines monatlichen Energieverbrauchscontrollings und die jährliche Er­stellung eines Energieberichtes. Darüber hinaus ist dem Energiemanagement die Aufgabe zugeordnet, die umfassende ämter- und abtei­lungsübergreifende Koordinierung aller energierelevanten Aufgaben wahrzunehmen.

Das 2023 im Bundesrat beschlossene Energieeffizienzgesetz (EnEfG) legt den klaren rechtlichen Rahmen zur Steigerung der Energieeffizienz mit konkreten Zielen für die Senkung des Energieverbrauchs fest. Das Gesetz verpflichtet dabei neben Unternehmen insbesondere die öffentliche Hand, umfassende Energieeinsparmaßnahmen zu ergreifen. Sie soll eine entsprechen­de Vorbildfunktion einnehmen.
Um den Nachweis für diese Einsparverpflichtung erbringen zu können, werden öffentliche Stellen mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 3 Gigawattstunden (GWh) verpflichtet, bis zum 30. Juni 2026 ein Energiemanage­mentsystem einzuführen. Mit einem Endenergieverbrauch von etwas mehr als 12 GWh pro Jahr für die kommunalen Liegenschaften fällt die Stadt Backnang unter diese Regelung.

Die Stadt Backnang betreibt seit vielen Jahren ein kommunales Energiemanagement. Bei allen Bauvorhaben wird z.B. geprüft, ob Investitionen zur Effizienzsteigerung möglich und sinnvoll sind. Zahlreiche Projekte wurden bereits in diesem Rahmen gefördert:

Vielfach werden solche Maßnahmen durch Förderprogramme des Bundes und des Landes Baden-Württemberg mittels Zuschüssen unterstützt. Die Einsparpotentiale liegen dabei meist –  je nach Objekt und Maßnahme - zwischen 50 Prozent und 80 Prozent des Wärme- und Stromverbrauchs vor Sanierung.