Aufgaben Klimamanagement
Seit Oktober 2022 gibt es in Backnang eine Stabsstelle für Klimamanagement. Eine wichtige Aufgabe ist die Erstellung und kontinuierliche Fortschreibung der Backnanger Klimastrategie unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und die Umsetzung der dort festgelegten Maßnahmen. Darüber hinaus unterstützt die Stabsstelle die Mitarbeitenden der Verwaltung, die in unterschiedlichen Bereichen für den Klimaschutz tätig sind.
Schwerpunkte der aktuellen Arbeit sind die Strom- und Wärmewende, das kommunale Energiemanagement und die Förderung von nachhaltigen Lebensstilen.
Backnanger Klimastrategie – jetzt kommentieren!
Am 22.05.2025 wurde die Entwurfsfassung der Backnanger Klimastrategie beschlossen. Jetzt sind Sie gefragt! Sagen Sie uns Ihre Meinung: Was möchten Sie ändern, was ergänzen? Welche Prioritäten sollen gesetzt werden?
Bis zum 13.06.2025 sammeln wir Ihre Kommentare. Der Gemeinderat diskutiert alle Rückmeldungen und entscheidet über die finale Version der Backnanger Klimastrategie.
Alle Stellungnahmen senden Sie bitte an klimamanagement@backnang.de
Sie erleichtern uns die Zuordnung, wenn Sie Bezug nehmen auf die einzelnen Dokumente, die Sie hier herunterladen können:
Backnanger Klimastrategie – Textteil (PDF, 8,4 MB)
Priorisierte Maßnahmen (PDF, 1,529 MB)
Maßnahmensteckbriefe (PDF, 5,512 MB)
Klimaempfehlung des Klimaforums (PDF, 1,947 MB)
Treibhausgas-Bilanz (PDF, 474,8 KB)
Jeweils ein Exemplar liegt auch bei uns im Baudezernat zur Einsichtnahme aus (Stiftshof 16).
Vielen Dank für Ihre Beteiligung!
Backnang startet Wärmepumpenkampagne
Experten gesucht!
Bei der Umstellung auf eine Wärmepumpe stellen sich viele Fragen - schwierig ist mitunter, an hilfreiche Informationen und die passenden Dienstleister zu kommen. Mit einem lokalen Netzwerk aus Wärmepumpenbesitzern und -dienstleistern will die Stadt Backnang Gebäudebesitzer unterstützen.
Wer heute schon eine Wärmepumpe hat oder als Heizungsbauer und Energieberater besondere Expertise im Bereich Wärmepumpen besitzt, kann Interessierten praktische Tipps geben und damit die Wärmewende unterstützen. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Vortrag "Plastikarm leben - Nachhaltig im Alltag"
Klimamanagerin zeigt auf, wie ein plastikärmerer Alltag möglich ist
Es gibt mehr Handlungsoptionen für weniger Plastik im Alltag, als es auf den ersten Blick scheint - diese Erkenntnis nahmen die Gäste des Vortrags mit nach Hause. Schon die Eingangsfrage von Simone Lebherz nach unverpackt erhältlichen Lebensmitteln brachte das eine oder andere aha!-Erlebnis: Wer denkt schon an Tee, Pralinen oder den Süßwarenstand beim Straßenfest?
Dass das Prinzip "Ohne Plastikverpackungen einkaufen" zumindest bei Lebensmitteln zu fast 100% möglich ist, erläuterte die Backnanger Klimamanagerin mit anschaulichen Beispielen. So wurde unter anderem ganz praktisch erklärt, wie an der Frischetheke im Supermarkt die "Tablett-Lösung" bei mitgebrachten Behältnissen umgesetzt wird. "Viele denken, dass es gar nicht erlaubt sei, mit der eigenen Schüssel einzukaufen. Dabei hat der Deutsche Lebensmittelverband hierzu sogar mitten in der Corona-Pandemie sehr eindeutige Empfehlungen herausgegeben“, erläuterte Simone Lebherz und motivierte die Zuhörer, es einfach einmal auszuprobieren.
Unverpackt bedeute auch, sich dem Einfluss von Werbung ein Stück weit zu entziehen. Wer zuhause in Gläsern, Dosen und Beuteln bevorrate, habe einfach nur noch Lebensmittel im Schrank - ganz ohne Werbebotschaft. Nur eine begrenzte Anzahl an Beuteln und Dosen dabei zu haben, sei zudem ein sehr effektives Mittel gegen unnötige Spontankäufe und in der Folge gegen Lebensmittelverschwendung. Außerdem reduziere sich dadurch auch die Verweildauer im Supermarkt.
Viele Einblicke in Küche und Gefrierschrank zeigten auf, dass etwas mehr Planung beim Einkaufen und Aufbewahren erforderlich ist - aber wer erlebte, wie begeistert Simone Lebherz von der "Plastikarm-Challenge" im eigenen Haushalt berichtete, nahm ihr ab, dass nicht Mühsal und Verzicht ihren Alltag prägen.
Dass es bei Essen und Getränken zum Mitnehmen eine gesetzliche Verpflichtung gibt, Mehrwegverpackungen anzubieten, war vielen Zuhörern nicht bekannt. Hier wusste die Klimamanagerin aufzuklären: „Jeder Betrieb muss zusätzlich zur Einwegverpackung aus Kunststoff oder mit einem Kunststoffanteil eine Verpackung anbieten, die mehrfach genutzt werden kann. Dabei ist er sogar verpflichtet, auf dieses Angebot hinzuweisen. Nur kleine Betriebe sind von dieser Verpflichtung ausgenommen, sie müssen dann aber mitgebrachte Behältnis befüllen.“
Eine Besucherin fasst es am Ende so zusammen: "Man muss sich einfach mehr trauen, mit eigenen Behältern einzukaufen, und Mehrwegangebote wirklich auch einfordern – sonst werden die Plastikmüllberge nicht weniger".
Backnanger Klimaforum stellt Ergebnisse vor
"Experiment geglückt"
Ein neues Beteiligungsformat auszuprobieren, birgt immer ein gewisses Risiko. Beim Backnanger Klimaforum sind sich die Beteiligten und der Gemeinderat einig: Das Format und die Ergebnisse stimmen! Die zufällig ausgelosten Bürgerinnen und Bürger haben die Aufgabe, eine Empfehlung für den konsensfähigen, ambitionierten Klimaschutz in Backnang zu erarbeiten, hervorragend erledigt. Weitere Informationen finden Sie hier
Energieberatung: kostenlos & unabhängig
Expertenrat für Ihre Energiefragen rund ums Haus:
Die Energieagentur Rems-Murr gGmbH bietet jeden Mittwoch und Donnerstag zwischen 16.20 Uhr und 19.00 Uhr Energieberatungstermine an.
Ort: Waiblingen, Gewerbestraße 11
Terminvereinbarung unter 07151/975 173-0
mehr Infos auf www.ea-rm.de