Die Ursprünge des Schulwesens in Backnang reichen bis ins Mittelalter zurück. Spätestens im 13. Jahrhundert hat es im Augustiner-Chorherrenstift Unterricht gegeben. Auch der Stadtschreiber vermittelte anfangs des 16. Jahrhunderts die Kunst des Lesens und Schreibens. Dann reformierte der württembergische Staat das Schulwesen und stellte die Weichen für getrennte lateinische und deutsche Schulen, aus denen später einerseits die Gymnasien und andererseits die Volksschulen hervorgingen.
Sowohl die Lateinschule als auch die Deutsche Schule waren in Backnang zunächst im selben Schulgebäude (heutiger Ölberg 10) untergebracht. Erst als die Schülerzahlen stark anstiegen, musste die Stadt dringend für neue Unterrichtsräume sorgen und das Gebäude Ölberg 10 wurde für andere Zwecke genutzt. So war beispielsweise zwischen 1946 und 1981 die Volkshochschule darin untergebracht. Heute dient das Gebäude als städtische Kindertagesstätte. Das Nachbargebäude Ölberg 8 ist Sitz der Backnanger Jugendkunstschule mit ihrer Druckwerkstatt und den Keller des Gebäudes Ölberg 12 nutzt das Galli-Theater für seine Vorstellungen.