Stadtverwaltung im Austausch mit der Landwirtschaft

Verkehr und Wege im Fokus

Bildunterschrift: Oberbürgermeister Maximilian Friedrich mit Landwirten: Martin Krautter, Ulrich Braun, Uwe Schwaderer, Denis Schwaderer, Horst Ebinger, Markus Fischer, Erstem Bürgermeister Stefan Setzer und Verwaltungsdezernent Timo Mäule.                                                                                                 
Foto: Stadt Backnang

Beim jährlichen Gespräch zwischen der Backnanger Stadtverwaltung und den Vertretern der Landwirtschaft standen aktuelle und künftige Herausforderungen rund um Verkehr, Feldwege und die anstehende Vollsperrung der B 14 im Mittelpunkt. Oberbürgermeister Maximilian Friedrich betonte die Bedeutung eines engen Austauschs: „Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Stadt und prägt das Backnanger Umland. Umso wichtiger ist es, dass ihre Belange bei großen Verkehrsprojekten frühzeitig berücksichtigt werden.“

Im Zuge des geplanten Neubaus der Bahnbrücken an der B 14 wird die Stadt Backnang sich dafür einsetzen, dass das Regierungspräsidium Stuttgart als Bauherr ein Umleitungskonzept erarbeiten wird, das insbesondere den landwirtschaftlichen Verkehr berücksichtigt. Da viele Fahrzeuge überbreit sind, sollen 2026 gemeinsam mit den Landwirten Verkehrsversuche stattfinden, um die Sicherheit und den Ablauf der Umleitungen zu prüfen.

Auch die Ortsdurchfahrten in Heiningen, Waldrems und Oberschöntal waren Thema. Nach Angaben der Landwirte kommt es dort immer wieder zu Konflikten mit dem Pkw-Verkehr. Enge Straßenverhältnisse, überhöhte Geschwindigkeiten und mangelnde Rücksichtnahme verschärfen die Situation. Die Stadt prüft, ob verkehrsrechtliche Anordnungen wie Vorrangregelungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge Verbesserungen bringen können.

Ein weiteres Anliegen war die Instandhaltung des Feldwegenetzes. Die Landwirte verwiesen auf Schlaglöcher und zugewachsenen Bewuchs, der die Verkehrssicherheit beeinträchtigt. Die Stadt sagte zu, an besonders betroffenen Stellen Reparaturen vorzunehmen, wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der Haushaltslage nur dringend notwendige Arbeiten möglich sind. Um Kosten zu sparen, regten die Landwirte an, das Mulchen entlang der Wege künftig auf die Böschungsbereiche zu beschränken – die angrenzenden Flächen würden sie in der Regel selbst pflegen.

Stadtverwaltung und Landwirtschaft vereinbarten, den offenen Dialog fortzusetzen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die sowohl den Verkehrsfluss als auch die landwirtschaftliche Nutzung sichern.