Europäische Mobilitätswoche 2025
Mobilitätstag am 20. September 2025
Zur diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche veranstaltet die Stadt einen großen Mobilitätstag rund um das Thema Mobilität in Backnang. Das Jahresthema "Mobilität für alle!" steht in diesem Jahr im Vordergrund.
Am Samstag, 20. September 2025 ist anlässlich des Mobilitätstags der Nahverkehr in Backnang kostenlos. Die Freifahrt gilt, wie das StadtTicket, für alle Buslinien im gesamten Stadtgebiet Backnang, also auch in allen Teilorten. Außerdem können auch die S-Bahnen zwischen Backnang und Maubach kostenlos genutzt werden. Das kostenlose Angebot richtet sich an alle, die kein Deutschland-Ticket, D-Ticket JugendBW oder VVS-Abo/-Zeitticket haben.
Für die Anreise aus Stuttgart empfiehlt der VVS die Fahrt mit den Linien MEX19, MEX90 und der S-Bahn-Linie S3. Fahrgäste finden ihren individuellen Fahrplan in der VVS-Fahrplanauskunft über die VVS-Homepage unter vvs.de oder in der App „VVS mobil“.
Für die Fahrt nach Backnang müssen Fahrgäste ein reguläres VVS-Ticket lösen.
Infostände
Stadtplanungsamt Backnang
Aktionsplan Mobilität, Klima und Lärmschutz der Stadt Backnang
Der Backnanger Mobilitätstag bildet auch den Auftakt für den Aktionsplan Mobilität, Klima und Lärmschutz, der eine klare Strategie für die Mobilitätsentwicklung in Backnang vorgeben soll. Hierbei stehen nicht nur Klima- und Lärmschutz, sondern vor allem die verkehrlichen Herausforderungen in Backnang im Fokus. Ziel ist es, die Grundlage für ein zukunftsfähiges Verkehrssystem, eine hohe Lebensqualität, einen attraktiven Standort für Menschen und Unternehmen, soziale Teilhabe und Gleichberechtigung zu schaffen. Im ersten Schritt sollen zunächst Handlungsbedarfe rund um das Thema Mobilität identifiziert werden. Hierbei können sich Bürgerinnen und Bürger sowohl beim Mobilitätstag, als auch online über den sogenannten Ideenmelder beteiligen. Den Link zum Ideenmelder finden Sie auf der Homepage der Stadt Backnang oder über den abgebildeten QR-Code. Neben dem Ideenmelder wird es ab Oktober eine Haushaltbefragung geben, um Aufschluss über das Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in Backnang und der Umgebung zu erhalten, hierfür werden zufällig ausgewählte Haushalte direkt angeschrieben. Im Frühjahr 2026 sind weitere Beteiligungsformate geplant.
Umgestaltung Sulzbacher Straße
In einem Beteiligungsformat wurden im letzten Jahr Empfehlungen für eine Neugestaltung der Sulzbacher Straße erarbeitet und dem Gemeinderat übergeben.
In diesem Jahr wird eine konkrete Planung für den innerstädtischen Abschnitt und eine Machbarkeitsstudie für die gesamte Straße erarbeitet.
Mobilitätsdrehscheibe
Der Umbau des Bahnhofs Backnang zur Mobilitätsdrehscheibe ist eines der herausragenden Zukunftsprojekte für unsere Stadt. Der Bahnhof ist Verknüpfungspunkt mit dem motorisierten und nicht motorisierten Individualverkehr und bildet damit den zentralen Mobilitätsknotenpunkt sowohl für die Stadt Backnang selbst als auch für die Umlandgemeinden. Die gute überregionale Bahnanbindung trägt zur Attraktivität der Stadt bei, der Bahnhof selbst soll jetzt als Mobilitätsdrehscheibe auch an Attraktivität und Aufenthaltsqualität gewinnen.
Schulmobilitätskonzept
Seit 2024 arbeitet die Stadt daran die Schulwege für die Backnanger Schülerinnen und Schüler sicherer zu machen. Im letzten Jahr wurde hierfür ein Schulmobilitätskonzept für die gesamte Stadt, sowie Maßnahmen für den Campus der Mörike-Gemeinschaftsschule und der Schickhardt-Realschule ausgearbeitet. Ab jetzt soll jedes Jahr ein weiterer Campus in den Fokus genommen und entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden.
MOVERS aktiv zur Schule
Die MOVERS sind auch mit einem Stand beim Mobilitätstag vertreten.
Wer sind die MOVERS?
Das Landesprogramm MOVERS – Aktiv zur Schule zielt darauf ab, die selbstaktive und sichere Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule zu stärken. Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Bike-Pools, das Schulradeln oder die Förderung von Radabstellanlagen, werden unter einem Dach gebündelt. Das Ziel: ein übergreifendes, umfassendes Angebot für Schulen sowie dessen wirkungsvolle Umsetzung in ganz Baden-Württemberg.
Wen unterstützen die MOVERS?
Kinder und Jugendliche werden durch konkrete Maßnahmen dabei unterstützt, ihren Schulweg aktiv und sicher zurückzulegen, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Tretroller. Dabei gibt es nicht nur Anreize für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Hilfestellung für Kommunen und Schulen für ein gutes und ungefährliches Schulumfeld, in dem sich Eltern und Kinder gleichermaßen sicher fühlen.
Regierungspräsidium Stuttgart
Vorträge
11.00 Uhr: Grußwort Stadt Backnang
11.30 Uhr: Mobilität der Zukunft - Mobilitätsforschung am FZI
Helen Gremmelmaier und Benjamin Coban, FZI (Forschungszentrum Informatik)
Als unabhängige Stiftung steht das FZI Forschungszentrum Informatik seit mehr als 40 Jahren für angewandte Spitzenforschung im Bereich der Informatik und ihrer Anwendungsfelder. Das FZI erforscht und entwickelt Innovationen zum Wohle der Gesellschaft und bietet exzellenten Forscherinnen und Forschern ein einzigartiges Sprungbrett in ihre berufliche Zukunft. Für seine Partner aus Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und öffentlicher Hand ist das FZI Forschungs-, Ausbildungs- und Transfereinrichtung.
Das intelligente Automobil der Zukunft analysiert und interpretiert das Fahrzeugumfeld und die vorliegende Fahrsituation und plant zielgerichtete Aktionen zur Unterstützung der Fahrerinnen und Fahrer oder führt diese automatisch aus. Es kann sich dabei mittels intelligenter und vernetzter Infrastruktur unterstützen lassen.
Im FZI Living Lab Future Mobility werden in Kooperation mit unseren Partnern Soft- und Hardwarelösungen für Mobilitäts- und Transportkonzepte für Fahrzeuge und autonome mobile Systeme kommender Generationen entwickelt, erforscht und evaluiert.
(Der Forschungsbereich Intelligent Systems and Production Engineering (ISPE) entwickelt und erprobt Methoden, Werkzeuge und Entwurfsverfahren zur Realisierung softwarebetriebener technischer Systeme sowohl von autonomen kognitiven Systemen und intelligenten Assistenzsystemen, als auch im Anwendungsfeld des Energiemanagements und der Robotik.)
12.30 Uhr: Country to City Bridge - Autonomes Ride Pooling schließt die Lücke zwischen Stadt und Land
Michael König, KIT (Karlsruher Institut für Technologie)
Im täglichen Berufsverkehr und insbesondere auf dem Land erscheint der private Pkw oftmals alternativlos. Der konventionelle ÖPNV kann mit dem Komfort, der Flexibilität und der hohen Zuverlässigkeit des eigenen Pkw für viele Menschen einfach nicht mithalten. Es fehlt an einer kompetitiven Alternative, die den ÖPNV mit den Stärken des individuellen Pkw kombiniert. Eine vielversprechende Lösung stellen autonome Shuttles, RidePooling und eine effiziente Anbindung an den konventionellen ÖPNV dar. Country to City Bridge (C2CBridge) erforscht die hierfür benötigten Technologien und Konzepte im Rahmen des Deutschen Zentrum für Mobilität der Zukunft (DZM).
Am Projekt beteiligt sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Forschungszentrum Informatik (FZI), die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. sowie die Hochschule Karlsruhe (HKA). Das Bundesministerium für Verkehr fördert die Projekte C2CBridge1&2 im Rahmen des Deutschen Zentrums für Mobilität der Zukunft.
14.00 Uhr: THE STÄDT - Einzelhandel und Mobilität
15.30 Uhr: Mobilität für alle! - Leben, Arbeit und Alltag eines Rollstuhlfahrers
16.00 Uhr: Stadtradeln-Prämierung
Aktionen
Die Stadt mit anderen Augen sehen!
RadCheck
Basement Bikes / RadKULTUR BW
Unser erfahrenes Team gibt fachkundige Auskunft über den Zustand der Fahrräder und machen kleine Service- arbeiten direkt vor Ort. Häufig ist mit Luft, Öl und etwas Einstellung schon viel gewonnen. Für größere Reparaturen und Fragen der Ergonomie beraten wir Euch gerne.
Fahrradwaschanlage
Kajom
kath. Kirchengemeinde Marbach
KAJOM, die Jongliergruppe der katholischen Kirche Marbach, macht seit 2001 ein Angebot für Anfänger und Fortgeschrittene, Familien und Kinder in Sachen Jonglieren und etwas andere Radmobilität. Geboten wird Hochrad-Fahren (auch zum Ausprobieren), das Präsentieren von Tallbike und Hocheinrad. Zum Selbstfahren stehen bereit ein Zirkus-, Clowns- und Gegenlenkerrad sowie ein hölzerner Nachbau der Draisine, dem Urfahrrad. Für Backnanger interessant: Es gibt zudem Infos und Räder zur alten Backnanger Fahrradfirma Hahn.
Mit oder ohne Fahrradbezug kann das Jonglieren in Mini-Workshops und im freien Spiel erlernt oder praktiziert werden.
Tag des Busses
OVR (Omnisbusverkehr Ruoff)
Die Omnibus-Verkehr Ruoff GmbH öffnet von 11.00 - 14.00 Uhr ihren Standort im Kuchengrund 6 in Backnang. Interessierte erfahren hier mehr über Berufe im Fahrdienst und in der Werkstatt. Das OVR-Team steht für persönliche Gespräche, Fragen zum Berufsalltag und zur Ausbildung gern zur Verfügung
Weitere Informationen zu Teilnahme- und Beteiligungsmöglichkeiten finden sich unter www.umweltbundesamt.de sowie auf www.mobilitaetswoche.eu.
Weitere Fragen beantwortet die Stadtverwaltung gerne per Mail an mobilitaet@backnang.de
und der Telefonnummer 07191 894-272.